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Trainingslager in Thüringen 29.05. bis 02.06.24

Die Hochschulrudergruppe war am langen Wochenende zu Gast beim Bad-Lobensteiner Ruderverein (1932) in Thüringen.

 

Boote über Boote

Früh am Morgen luden wir noch vor Abfahrt den Riemen-Achter auf den Hänger, nur um kurz darauf mit dieser hohen Herausforderung vor der Unterführung zu stehen. Mit 13 Booten 20 Personen ging es dann gegen 8:00 Uhr in Richtung Nord-Ost los.

Nach sieben Stunden langer Fahrt wurden wir herzlichst von Vertreter*innen des Bad-Lobensteiner Rudervereins empfangen. Das Vereinsheim bot neben den Schlafgelegenheiten eine Küche und ein großes Kaminzimmer. Das war allerdings nicht die einzige Feuerstelle im Wohnbereich, denn auch das Wasser des Hauses wurde nur heiß, wenn man im Ofen unterm Silo frühzeitig die Flammen entfachte. Deshalb durften wir uns alle nach der ersten Erkundungstour kalt duschen. Der Pavillon im Außenbereich, der eine lange Tafel überspannte, konnte uns hervorragend vor den regnerischen Wettereinbrüchen zur Mittagessenszeit beschützen. Um das auszugleichen, verschätzten wir uns im Anschluss mit der Feuerstärke des Kamins im Wohnzimmer und wärmten uns wieder auf. Mit einem gelungen vorbereiteten Spül- und Kochplan, konnten wir uns nach einmaligem Großeinkauf vor Ort ausgezeichnet selbst versorgen.

 

Während uns das Wasser von oben nicht davon abhalten konnte, den Trainingsplan einzuhalten, konnte uns das Wasser in der Saale mit seiner abwechslungsreichen Idylle jede Ausfahrt aufs Neue verzücken. Hinter jeder Kurve verbargen sich atemberaubenden Aussichten, wie auch rudertechnische Herausforderungen. Durch den verschlungenen Verlauf des Flusses vor der Talsperre, konnten wir uns, umgeben vom Thüringer- und Frankenwald mit friedlich schippernden Angelnden das Wasser teilen. Der Heinrichstein diente uns als 1500 Meter Marke.

 

Boote auf dem Wasser

Beim Frühsport um 7:30 Uhr teilte sich die Gruppe auf: Der Riemen-Achter ging direkt aufs Wasser während sich die anderen elf mit Gymnastik und Ausdauerlauf in Schwung brachten. Am Vormittag folgte dann ein extensives Ausdauertraining (EXA), bei dem die Besetzungen der Boote nach der der anstehenden Deutschen Hochschlmeisterschaft (DHM) erfolgte. Die Erfahrenen fuhren 18-20km Flussabwärts, die Novicen zwischen 14 und 19km.

 

Für die 1000m und 500m Sprints am Nachmittag konnte man sich an den Bojen in der Nähe des Stegs am Ruderverein orientieren. Die nächste Einheit am Nachmittag war geprägt von intensiven Intervallen und Techniktraining. Hohe Schlagfrequenzen, Rennstarts und Wendemanöver wurden bei dieser Gelegenheit eingeübt. Bei einer der Trainingseinheiten hatten wir die Gelegenheit, uns mit einer Drohne zu filmen. Die dabei entstandenen Aufnahmen wurden abends bei einer Videoanalyse vor prasselndem Feuer zurate gezogen.

 

An den anderen Abenden blieb uns noch genug Zeit, um andere Bootsklassen auszuprobieren, wie Renn-Einer, Doppel- und Riemen-Zweier. 

 

Freizeit ohne Boot

Um uns von den körperlichen Verausgabungen zu erholen, wurden Gesellschaftsspiele in den Tag integriert. Besonders spannend war die Frage, wer der Mörder gewesen ist. Auch beim Feuerwehrfest in Blankenstein ließen wir uns für eine Weile blicken und genossen die kleine Auszeit.  

 

Wir sagen Danke!

Im Besonderen bedanken wir uns beim Ruderverein Bad-Lobenstein für die freundliche Gastfreundschaft, beim Ruderverein Konstanz für die großzügige Bootsausleihe, beim Ruderclub Radolfzell für Boot und Anhänger und zu guter Letzt bei Lukas Schulth, Pascal Hagen-Locher und Zoe Würfel für die ausgezeichnete Organisation und Durchführung.

 

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