Rudern ist ein Mannschaftssport. Das gilt nicht nur im Boot, sondern auch für die ganze Gruppe, die an einer Tagesfahrt teilnimmt. Der Teamgeist bei der Ausfahrt war großartig. Deshalb nochmal vielen Dank an alle Freiwilligen, die sich geopfert haben und in den Achter gestiegen sind, um den Lebenstraum von Susan und Armin wahr werden zu lassen «Einmal mit dem Riemenachter durch den Durchstich fahren». Auch alle die sich beim Anlegen an der Sandseele bereitwillig mit nackten Füssen in die Mocke gestellt haben, sollen nicht vergessen werden!
Dank zahlreicher Unkenrufe im Vorfeld, war es eine spannende Angelegenheit. Wird der Achter da durch passen? Wenn er stecken bleibt: wird er wieder rückwärts rauskommen? Oder muss die Mannschaft das Boot verlassen und das zurückgelassene Wrack wird den Durchstich auf alle Zeit unpassierbar machen? Extra für diesen Anlass hatten wir die Route umgekehrt, und die Begleitboote ließen dem Achter den Vortritt.
Ehrlich gesagt, ist die Durchfahrt mit 4 Paddelhaken und einem einigermaßen talentierten Steuermann ziemlich unspektakulär. Aber dank der Ungewissheit zuvor, war es doch ein erhebendes Gefühl. In etwa vergleichbar mit der Entdeckung der Nordwestpassage durch Magellan im Jahre 1520. Es wurde zu einer sportlichen Ausfahrt um die Reichenau aufgerufen. Auch dieser Plan ist voll aufgegangen - im Gegensatz zu so einigen anderen Dingen, die geplant waren, wie zum Beispiel das versprochene Bier mit Jasper und Baden gehen mit Christian an der Pritsche, das im nächsten Jahr nachgeholt wird.
Dank zahlreicher Teilnehmer (23 Leute) konnten wir die Boote so einteilen, dass jeder nach seinem Geschmack auswählen konnte. Die Boote, die zuletzt ablegen, dürfen die anderen überholen. Wer es lieber etwas ruhiger angehen lässt, startet zuerst. Auf der Rückfahrt haben uns dann die Mannschaften von Lodi und 3/4le gezeigt, was in ihnen steckt. Sie sind sauber an uns vorbeigezogen. Hochachtung! Aber auch die „ältere Generation“ im Scholl de Mer hat sich nicht vom Achter abhängen lassen. Kreuzlingen-Marathon kann kommen!
Wir freuen uns auf die nächste Trainingseinheit beim Abrudern.
Arne Klement